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Anmerkung

Max Beckmann, expressionistischer Maler, dessen Großmutter Prelle wurde 1818 in Bornum
geboren, Urgroßvater Johann Jacob Beckmann 1753 in Bornum geboren.

Link zum Originaltitel

 

Max Beckmann

Quelle: Wikipedia, der freien Enzyklopädie

(* 12. Februar 1884 in Leipzig; † 27. Dezember 1950 in New York, N.Y.)
war ein deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Autor. Beckmann griff die Malerei des
ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts ebenso auf wie die kunsthistorische Tradition und
formte einen figurenstarken Stil, den er ab 1911 der aufkommenden Gegenstandslosigkeit
entgegensetzte. Den Künstlergruppen und Ismen seiner Zeit ging er aus dem Weg.
Altmeisterliches Handwerk und klassische Gattungsvielfalt zeigten sich
seit dem Ersten Weltkrieg in aufwendig lasierter Malerei und scharfkantiger Graphik
Der Moderne isb. Picasso und dem Kubismus versuchte Beckmann eine ausgeweitete
Räumlichkeit entgegenzusetzen. Das Spätwerk entwirft eine zugleich erzählende und
mythenschaffende Malerei, isb in zehn Triptychen. Besondere Bedeutung kommt Beckmann
als prägnantem Zeichner, Porträtisten (auch zahlreicher Selbstporträts) und als subtilem
Illustrator zu. Heinz Berggruen nennt Max Beckmann den bedeutendsten deutschen Künstler
des zwanzigsten Jahrhunderts neben Ernst Ludwig Kirchner.

Leben und Werk

Kindheit


Max Carl Friedrich Beckmann wurde am 12. Februar 1884 als drittes Kind von Antonie und Carl
Beckmann in Leipzig geboren. Die beiden Geschwister Margarethe und Richard waren wesentlich
älter. Die Eltern stammten aus dem Braunschweigischen, wo der Vater ein Müller gewesen war.
In Leipzig betrieb er eine Mühlenagentur. Im pommerschen Falkenburg besuchte der Knabe die
Volksschule. Als er elf Jahre alt war, zog die Familie nach Braunschweig um. Hier starb kurz
darauf der Vater. Max Beckmann setzte den Schulbesuch auf den Realschulen in
Braunschweig und Königslutter fort. Sein erstes überliefertes Aquarell, eine
Märchenillustration, wird auf 1896 datiert, das erste Selbstporträt auf 1897. Seit dieser Zeit
begeisterte Beckmann sich für fremde Kulturen. Er war ein schlechter Schüler, zeigte aber früh
umfassendes Interesse an der Kunstgeschichte. 1899 besuchte er ein privates Internat
in einem Pfarrhaus in Ahlshausen bei Gandersheim. Aus dieser Zeit stammen die ersten
überlieferten Briefe und Zeichnungen. Im Winter lief er aus der Anstalt davon.

Im Jahr 1900 bestand er die Aufnahmeprüfung der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in
Weimar. Anekdotische Zeichenkunst offenbart sich in Beckmanns frühen Blättern ebenso
wie einsicheres Formgefühl und die Neigung zum Grotesken.

Jugend

Auf der modern und liberalen ausgerichteten Weimarer Kunstschule trat Beckmann 1901 in
die Klasse des norwegischen Porträt- und Genremalers Carl Frithjof Smith ein, den er zeit
seines Lebens als seinen einzigen Lehrer betrachtete. Von ihm übernahm er die
kräftige Vorzeichnung und behielt sie ein Leben lang bei. Zudem lernte er hier den Frankfurter
Maler Ugi Battenberg und, 1902, die Malerin Minna Tube kennen und begründete mit
beiden lebenslange Freundschaften. Ein Selbstbildnis mit aufgerissenem Mund aus dieser Zeit
gilt als erste überlieferte Radierung. Das Blatt ist expressiv und verrät den Einfluss von
Rembrandt und Munch. Mit Belobigungsdiplomen für Zeichnen und für Malerei in der Tasche
verließ Beckmann 1903 die Akademie und ging für ein paar Monate nach Paris.
Hier beeindruckten ihn vor allem die Werke von Cézanne.
Der junge Künstler las und schrieb viel; in Paris entstanden nach einem kurzen Ausflug in den
Pointillismus die Vorstudien für sein ersten chef d’œuvre,
das Ölgemälde Junge Männer am Meer. Er reiste nach Amsterdam, in den Haag und nach
Scheveningen, sah vor allem Werke von Rembrandt, Gerard ter Borch, Frans Hals und Vermeer
und malte bevorzugt Landschaften. 1904 brach er zu einer Italienreise auf, die jedoch in
Genf endete. Er besuchte Ferdinand Hodler im Atelier und sah unterwegs in Kolmar den damals
noch wenig bekannten Isenheimer Altar. In den Landschaften und Meeresbildern des Sommers
setzte sich der Künstler mit der Überwindung des Jugendstils und des europäischen
Japonismus auseinander. Einige dieser Arbeiten zeigen eine eigenständige ausschnitthafte
Komposition. Nach Abbruch des Parisaufenthaltes und der Italienreise richtete sich der Künstler
in Berlin-Schöneberg ein Atelier ein.

Frühwerk

Im Sommer 1905 arbeitete Beckmann an der dänischen Nordsee an seinem Gemälde
Junge Männer am Meer. Das Bild ist in einem Stilgemisch gehalten, das sogar Anstöße
von Luca Signorelli und Hans von Maéres aufnimmt; es dominiert freilich der Neoklassizismus.
Der Graf Harry von Kessler kann als Beckmanns Entdecker gelten. 1906 sprach der drei Jahre
zuvor gegründeten Allgemeine Deutsche Künstlerbund Beckmann für das Gemälde
den Ehrenpreis zu.
Er stellte nun in der Berliner Secession aus und erhielt lukrative Porträtaufträge.
Den Tod der Mutter verarbeitete er im selben Jahr in zwei Sterbeszenen in der Tradition
von Edvard Munch. Er heiratete seine Studienfreundin Minna Tube und reiste mit ihr nach Paris
und Florenz.

Dort malte er als Stipendiat der Villa Romana das Bildnis meiner Frau mit
rosaviolettem Grund
; ein flirrendes Porträt Minna Tubes, das heute in der Hamburger
Kunsthalle hängt. 1907 zog Beckmann mit seiner Frau in ein von ihr entworfenes Atelierhaus
in Berlin-Hermsdorf. Der Einladung, in die Dresdner Künstlergruppe Die Brücke einzutreten,
lehnte er ab, trat aber der Berliner Secession bei. Der Wille zum Ruhm des jungen Künstlers
drückte sich vor allem in forcierten Katastrophenszenerien aus; Impressionismus und
Neoklassizismus vereinen sich hier zu einer brachialen Aktionsmalerei.

Den Expressionismus...

lehnte er ab. Im Kontrast zu seinen großformatigen Gemälden pflegte Beckmann Interieur
und Porträt, vor allem Selbstporträt; diese Arbeiten sind z. T. duftig und atmosphärisch
subtil. Schon in jenen Jahren entstanden zudem Handzeichnungen von altmeisterlicher
Vollendung. Die Zeichnung sollte stets das Rückgrat von Beckmanns Kunst bleiben.

1908 reiste der Künstler neuerlich nach Paris und wurde im Herbst Vater des späteren
Kardiologen und Altersforschers Peter Beckmann. Im Jahr darauf stellte er zum ersten Mal im
Ausland aus und machte die folgenreiche Bekanntschaft des Kunstschriftstellers Julius Meier
Graefe, der sich bis zu seinem Tod publizistisch für Beckmann einsetzen sollte

 Seit 1909 befestigte der Künstler seinen altmeisterlicher Anspruch zunehmend auch in einem
graphischen Œuvre. Im selben Jahr setzt er im Doppelbildnis Max Beckmann und Minna
Beckmann-Tube
seiner Beziehung zu der Kollegin und Ehefrau ein Denkmal in der Tradition der
repräsentativen Paarporträts à la Gainsborough. Mit veristischen Massenszenarien in
kolportagehafter Komposition wie der Szene aus dem Untergang von Messina stellte er sich in
die Rubensnachfolge, wenn auch die Anlage und Ausführung solcher Bilder beim jungen
Beckmann einigermaßen unausgegoren blieb. Max Beckmann wollte sich als neokonservatives
Gegenmodell zu der um 1910 aufkommenden radikalen Abstraktion von Malern wie Matisse und
Picasso sowie der Gegenstandslosigkeit eines Vasilij Kandinskij profilieren.

Ebenso wie Max Liebermann oder Lovis Corinth war er auf der Suche nach einer modernen
Form der figurativen Malerei. 1910 wurde Beckmann in der Vorstand der Berliner Secession
gewählt, war mit seinen 26 Jahren dort das jüngste Mitglied, trat jedoch bald wieder aus und
behielt eine Abneigung gegen Künstlervereinigungen.

Der Kunsthändler Israel Beer Neumann und der Verleger Reinhard Piper trugen entscheidend
zu Beckmanns Vorkriegsruhm bei, der um 1913 seinen Höhepunkt erreichte. Nun trat der neunundzwanzigjährige Maler ganz aus der Secession aus und begründete 1914 die Freie
Secession mit. Er hielt sich weiterhin vom Expressionismus fern, zeigte sich aber ebenso wie
dieser in Graphik und Malerei von der Großstadt fasziniert. Sein Programm war nun festgelegt: Max Beckmann sollte nie gegenstandslos arbeiten. Vielmehr setzte er sich zum Ziel,
das Erbe der klassischen Kunst (Raum, Farbe, hergebrachte Gattungen, Mythologie, Symbolik)
auszuweiten.
Im März 1912 stipulierte er: »Die Gesetze der Kunst sind ewig und unveränderlich.«

Der Erste Weltkrieg

»Meine Kunst kriegt hier zu fressen«, bemerkte Beckmann im Ersten Weltkrieg,
den er gleichwohl für ein »nationales Unglück« hielt. Der Künstler gab im Krieg keinen einzigen
Schuss ab.

»Auf die Franzosen schieße ich nicht, von denen habe ich so viel gelernt.

Auf die Russen auch nicht, Dostojewski ist mein Freund.«

1914
diente er als freiwilliger Sanitätshelfer an der Ostfront, im Jahr darauf in Flandern.
Seine Zeichnungen aus dieser Zeit spiegeln die ganze Härte des Krieges wider.
Sie begründen Beckmanns neuen, hartkonturierten Stil. Der künstlerische Umschwung wird
flankiert durch die Kriegsprosa der Briefe im Kriege, die noch während des Krieges erschienen.

1915 erlitt der Künstler einen Nervenzusammenbruch, diente vorübergehend am Kaiserlichen
Hygieneinstitut in Straßburg und ließ sich kurz darauf in Frankfurt-Sachsenhausen nieder.

Es zeigte sich nun, dass sein persönlicher Zusammenbruch zugleich ein Neuanfang sein sollte.
Die schonungslose Zeichenstil des Krieges wird in Graphik (besonders Kaltnadelradierung) und
Malerei überführt. Im Selbstbildnis als Krankenpfleger betreibt der Künstler nun ebenso eine
schonungslose, um äußerste Wahrhaftigkeit ringende Spiegelung seiner selbst, wie er in den
Graphikmappen wie dem Lithographienzyklus Die Hölle die Kriegs- und Nachkriegswirklichkeit
hartkantig und virtuos zusammengeschachtelt und ihre Substanz offenlegt.

Die christliche Ikonographie erhält nun die Aufgabe der Darstellung der conditio humana;
ein Gemälde wie Christus und die Sünderin von 1917 zeigt den gefallenen Menschen
und den Jesus der praktischen Ethik.

Nachkriegszeit

Seit Kriegsende wuchsen Beckmanns politische Interessen, zugleich studierte er Geheimlehren
wie die Theosophie, die seit der Jahrhundertwende viele Künstler beschäftigte. Er fasste die
Physiognomien seiner Zeit scharf ins Auge, suchte hier aber keinen Realismus, sondern,
was er transzendente Sachlichkeit nannte. Das berühmte Bild der Frankfurter Synagoge und
des Eisernen Steges entstanden in dieser Zeit. Beckmann war durch seine Freundschaften
mit dem Schriftsteller Benno Reifenberg, mit Heinrich Simon, dem Chefredakteur
der Frankfurter Zeitung, seine Verbindungen zu dem Kunsthändler Günther Franke, dem
Schauspieler Heinrich George und Künstlerkollegen wie Alfred Kubin eng in das intellektuelle
Leben seiner Zeit eingebunden. Er schrieb Dramen und Gedichte, die sich nach seinem Tod
aus aufführbar und lesenswert erwiesen. Neben der umfangreichen graphischen Arbeit
entstanden wieder Selbstportraits, die den Dargestellten zum Chronisten nicht allein seiner
selbst, sondern seiner Epoche machten.

Die Zwanziger Jahre

1924 lernte Beckmann in Wien die junge Mathilde Kaulbach kennen, trennte sich von Minna
Tube und machte fortan seine neue Frau unter ihrem Wiener Spitznamen Quappi zu einer der
meistgemalten und –gezeichneten Frauen der Kunstgeschichte.

Reisen nach Italien, Nizza und Paris, vertiefte Studien, gnostischer, altindischer und
theosophischer Lehren lockerten und erweiterten seinen künstlerischen Stil. Zugleich nahm
die Farbigkeit seiner Gemälde zu. Seit 1925 leitete er ein Meisteratelier an der Kunstschule
des Städel-Museums in Frankfurt. Zu seinen Schülern zählten Theo Garve,
Leo Maillet und Marie-Louise von Motesiczky. Gemälde wie Doppelbildnis Karneval oder
Italienische Phantasie reflektieren die Beruhigung der politischen Verhältnisse ebenso wie die
bösen Vorahnungen auf ein baldiges Ende der Goldenen Zeit.

In dem spektakulären Bild Galleria Umberto ahnt der Künstler bereits 1925 den Tod Mussolinis.

Beckmanns Biograph Stephan Reimertz spricht vom Vorgesicht des Künstlers. Auf dem
 Höhepunkt der Weimarer Republik gab Beckmann sich indes noch einmal staatstragend als
Stresemann-Deutscher. 1927 malte er das Selbstbildnis im Smoking und schrieb einen Aufsatz
mit dem Titel Der Künstler im Staat. Beckmanns Selbstbewusstsein wird allgemein bestätigt.
1928 erreichte sein Ruhm in Deutschland den Höhepunkt mit dem Reichsehrenpreis Deutscher
Kunst und einer umfassenden Beckmann-Retrospektive in Mannheim. Seine Kunst zeigt nun grandiose Formvollendung; sie verrät zudem den mondänen Erotiker, der Beckmann immer
gern sein wollte.
Diese Rolle ist eine der vielen Masken, hinter der ängstliche und sensible Künstler sich
versteckte. 1930 zeigte die Biennale in Venedig sechs Bilder von Beckmann. Zugleich wurde
der Künstler von der national-sozialistischen Presse heftig angegriffen. In Paris fand er kurzfristig eine gewisse Beachtung unter Intellektuellen, die sich sowohl vom Surrealismus,
als auch von der Dominanz von Matisse und Picasso zu lösen suchten. 1932 richtete die
Berliner Nationalgalerie in der Neuen Abteilung im Kronprinzenpalais einen Beckmann-Saal ein.
Der Künstler begann in diesem Jahr mit dem ersten von zehn Triptychen. Unter dem Namen
Abfahrt begonnen, stellte er es Jahre später als Departure fertig.

Drittes Reich und Emigration

Im April 1933 wurde Beckmann fristlos aus seiner Professur an der Frankfurter Städelschule
entlassen. Seine Schüler hatten keine Möglichkeit mehr, sich künstlerisch zu betätigen;
später sprach man von einer Verschollenen Generation. Einige ihrer Werke wurden von den
Nazis auf dem Römerberg verbrannt.

Der Beckmann-Saal im Kronprinzenpalais wurde aufgelöst. Max Beckmann war den Nazis einer
der meistverhassten Künstler; sie schmähten ihn nun in den vielen Propaganda-Ausstellungen,
die in ganz Deutschland begannen.

Der Künstler verließ Frankfurt und lebte bis zu seiner Emigration in Berlin. Er lernte den
Schriftsteller Stephan Lackner kennen, der ihm ein treuer Freund, Sammler und Interpret
bleiben sollte. In dieser Zeit malte Beckmann auch viele anekdotenhafte Bilder
wie Ochsenstall und Der kleine Fisch, und Selbstbildnisse wie jenes mit der schwarzer Kappe
oder mit der Glaskugel, die die Unsicherheit seiner Situation reflektieren und zu überspielen versuchen.

Auch begann er nun eine plastische Arbeit und schuf die Bronze Mann im Dunkeln, in der sich
seine Position als unerwünschter Künstler manifestiert. Im Juli 1937 fand in den Münchner
Hofarkaden unter dem Titel Entartete „Kunst“. die prominenteste der Nazi-Ausstellungen
gegen die moderne Kunst statt. Nach der Rundfunkübertragung von Hitlers Rede zur
Eröffnung der gleichzeitigen Großen Deutschen Kunstausstellung in München hat
Max Beckmann Deutschland für immer verlassen.

Im selbstgewählten Exil Amsterdam malte er Selbstportraits wie Der Befreite, auf dem er
Ketten sprengt. Tief verrätselte Bilder und weitere Triptychen prägen sein Exilwerk.
Er hielt Kontakte zu deutschen Widerstandskreisen, musste sich Musterungen der deutschen
Wehrmacht unterziehen und bewarb sich seit 1939 um ein Visum für die Vereinigten Staaten.

Letzte Jahre

Erst im Sommer 1947 erhielten Max und Quappi Beckmann Visa für die USA. Seit Ende
September lehrte der Künstler an der Art School der Washington University in St. Louis.
Zu seinen amerikanischen Schülern gehörten Walter Barker und Jack Bice. Im Mai 1948 zeigte
das Art Museum in St. Louis eine große Beckmann-Retrospektive.
Der Sammler Morton D. May begann mit dem Aufbau seiner Beckmann-Sammlung, heute der
umfangreichsten der Welt. Neben Reisen quer durch die USA und Lehrtätigkeiten in Boulder,
Colorado und Carmel, Kalifornien nahm Max Beckmann Ende 1949 eine Professur für Malen
und Zeichnen an der Art School des Brooklyn Museums in New York an.

Es fiel ihm zunehmend schwer, seine Kunst gegen die inzwischen populäre gegenstandslose
Malerei durchzusetzen. Am 27. Dezember 1950 starb Max Beckmann an einem Gehirnschlag
mitten auf der Straße downtown Manhattan. Sein zehntes Triptychon, Amazonen, blieb
unvollendet.

Preise

Max Beckmann ist heute der teuerste deutsche Künstler. 2001 wurde sein
Selbstbildnis mit Horn in New York für 22,6 Mio Dollar versteigert.

Zitat

»Max Beckmann gehörte der Generation von Picasso, Franz Kafka und Arnold Schönberg an.
Er zeichnete, malte in Öl auf Leinwand, beherrschte alle Techniken der Graphik und
modellierte sechs mittelgroße und zwei kleine Skulpturen.

Sein stimmungsvolles Frühwerk steigerte sich um 1907 zu dramatischen Katastrophenszenarien
bis hin zu dem großformatigen Gemälde Der Untergang der Titanic von 1912. Im Ersten
Weltkrieg ließ der Maler seine gigantischen Visionen platzen; die riesige Auferstehung von 1916
hängt in Fetzen, die der Künstler nicht mehr zum Bild verbinden mochte.
Die Formate wurden nun kleiner, die Figuren klar und hart. Das Elend der Nachkriegszeit
stellte Beckmann dann in virtuosen graphischen Zyklen dar.
In den zwanziger Jahren wurde der Maler berühmt; mit feinem Pinsel erzielte er nun einen
abstrahierenden klassizistischen Meisterstil. Doch alle Brillanz und Plastizität seiner Werke
war für diesen Künstler nur ein Medium, durch das andere, verborgene Welten durchscheinen
sollten, ein Gefährt zur Annäherung an das Unaussprechliche.

Beckmann baute seine ausgewogenen Bildkonstruktionen aus einem Gitter von schwarzen
Linien auf, die er in Bleistift und Kohle direkt auf die Leinwand vorzeichnete.
Um 1930 brachen diese schwarzen Striche als Umrisslinien aus den Figuren hervor.
Beckmanns Gestalten gewannen damit zusätzliche Wucht und Kraft, der Stil der späten
zwanziger Jahre weitete sich aus.

Nun wandte sich der Maler immer mehr dem alten Adam und den alten Göttern zu.
Vom Anfang der dreißiger Jahre bis zu seinem Tod im Jahre 1950 malte er neun Triptychen,
die Gegenwart und Vergangenheit, Gesellschaft und Mythos vereinen. Beckmann wählte die
dreiteilige Form der Altäre des Mittelalters. Der moderne Künstler wollte dem irdischen Leben,
das er in allen seinen Erscheinungsformen zeigte, eine sakrale Dimension gewinnen und eine
neue Religion stiften, fern von jedem Kirchenglauben.«

Stephan Reimertz: Eine Liebe im Portrait, 2002

Quelle: Wikipedia - Zum Originalartikel -

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