"Dä Born" sammeln Geschichten und Geschichte
Sommerfest des Vereins in
Bornum war verbunden mit der Feier zum 875-jährigen Bestehen
Braunschweiger Zeitung vom 22.06.2010, Werner Gantz
BORNUM. "Dä Born
– Geschichtsfreunde Bornum" feierte als Verein sein 25-jähriges Bestehen mit einem Dorffest und großem Programm auf dem Bauernhof von Albrecht
Lüer im Zentrum des Ortsteiles von Königslutter.
Bürgermeister Ottomar Lippelt überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Stadt. "Trotz
der Zugehörigkeit zur Einheitsgemeinde hat Bornum seine eigene Identität beibehalten. Dazu hat auch der Geschichtsverein beigetragen", trug er vor
den zahlreichen Gästen vor.
Das Sammeln von Geschichte und Geschichten habe sich "Dä Born" zur Aufgabe gemacht, sagte Ortsbürgermeister
Joachim Scherenhorst. Er erinnerte daran, dass nicht nur der Verein ein Jubiläum feiert, sondern das Dorf Bornum in diesem Jahr 875 Jahre besteht. "Zu
diesem Anlass hat der Ortsrat einen neuen Baum, der schon munter wächst, auf dem Lindenplatz spendiert", gab er noch bekannt.
"Dä
Born" gehören 195 Mitglieder an. Er pflegt das ostfälische Brauchtum, die Mundart und fördert die Gemeinschaft im Dorf. Ferner gibt er alljährlich eine
fortgeschriebene Chronik, das "Bormsche Lindenblatt", heraus.
Zum Festprogramm gehörte auch der Auftritt der "Bormschen
Fünkchen". Die Gruppe mit den acht Mädchen gibt es seit knapp zwei Jahren. Bormsche Texte verfasste Dieter Kretschmer und trug sie mit den
Kammerholzsängern vor.
Auf einem von Männern gezogenen Wagen war ein Holzpferd aufgestellt. Ein Reiter musste von einem Seil mit einer Lanze Fahnen
aufspießen. Eine ausgedachte Gaudi der Feuerwehrmänner. Die Faschingsgruppe zeigte sich und die Theatergruppe sang Lieder. Alle Dorfvereine waren
eingebunden.
Dorffrühstück nannten die Veranstalter die kräftigende Mahlzeit am Sonntag. Zur Unterhaltung spielte das "Akademische Blasorchester
Aka-Blas" aus Braunschweig mit großer Besetzung.
Dienstag, 22.06.2010
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