Die evangelische Frauenhilfe Bornum
Wer ist und was will die evangelische Frauenhilfe
?
Sie ist ganz einfach „Evangelische Frauenhilfe e.V.“ , nämlich ein eingetragener Verein, und ganz bundesweit. Darin ist unsere Gruppe in
Bornum ein ganz kleiner Teil und gehört zum Landesverband Braunschweig.
In den örtlichen Gruppen, so auch in Bornum, haben sich Frauen der
Kirchengemeinde zusammengeschlossen, um für das Leben in der Gemeinde und Gesellschaft mitverantwortlich zu sein, d.h. in Verbindung mit dem
Gemeindepfarramt ihre Arbeit der Gemeindearbeit zuzuordnen.
Wie sieht das in der Praxis aus ?
In Bornum haben sich erstmals im November 1929
etwa 60 Frauen zusammengefunden, und am 24. März 1930 dann die evangelische Frauenhilfe als Gruppe im Landesverband Braunschweig gegründet. Sie zählte 81
Mitglieder, von denen auch heute noch einige dazugehören.
Man trifft sich einmal im Monat, um zu besprechen, was in der nächsten Zeit zu den Aufgaben
gehören könnte. Z.B. Sammlungen, Besuche ......
Seit der Gründung zieht sich, wie ein roter Faden, die Unterstützung de Müttergenesungsheims in
Bad Harzburg durch all die Jahre hindurch. Das geschah, zeitlich bedingt, auf recht unterschiedliche Weise.
In Erinnerung ist sicher noch der
Basar im Jahre 1976, der die Summe von etwa 3.000 DM einbrachte.
Im April 1931 wurde dann auch ein Chor gebildet, der an besonderen Festtagen
des Kirchenjahres sich in den Dienst der Gemeinde stellt. Diese schöne Einrichtung konnte dann durch die Zeitumstände, als sich auch die Mitgliederzahl
erheblich verringerte, etwa ab 1937, nicht weitergeführt werden.
Erst 1948 wurde die Arbeit wieder aufgebaut. Der neue Frauenchor sang erstmals
wieder am 1. Advent.
1949 hatten sich wieder 69 Frauen zusammengefunden. Neben den bisherigen Aufgaben wurde mit der Betreuung von Familien in der
DDR begonnen. Die dadurch entstandenen Beziehungen wurden bis heute aufrechterhalten.
Man beteiligte sich an Hilfsprogrammen, die durch den
Landesverband in Angriff genommen wurden, wie Sammlungen f.d. Müttergenesungswerk, Verkauf von Postkarten u.ä..
Zu den monatlichen Zusammenkünften
wurden Persönlichkeiten gebeten, die über aktuell Themen sprechen, so dass die Frauen über Probleme von Familie und Gesellschaft unterrichtet
werden.
Aber es sollten auch persönliche Kontakte unter den Mitgliedern gepflegt werden; dann muß man etwas spüren von dem Miteinander und
Füreinander. Das tun wir, indem wir unsere Abende auflockern durch eine gemeinsame Kaffeetafel, während Gespräche mit der Nachbarin geführt werden, also
geklönt werden kann.
Es werden, der Jahreszeit entsprechend gemeinsame Lieder gesungen, auch ein lustiger Kanon, eine nette Geschichte vorgelesen und
als Schluß vom Gemeindepastor über ein Bibelwort, ein Bild o.ä. gesprochen.
Ja, und einmal im Jahr, das ist Tradition seit 1930, geht es im
Frühsommer zur „Diana-Ruh“.
In diesem Jahr konnte die Frauenhilfe auf ein 55jähriges Bestehen zurückblicken.
Quelle : Festschrift 1135 – 1985 Bornum am Elm
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