Bornum am Elm und Kriege im Mittelalter
In den zahlreichen Kriegsläufen des Mittelalters und der folgenden Zeit hat Bornum
besonders unter Plünderungen und Brandschatzungen leiden müssen.
Das Jahr 1550 und Bornum am Elm
So
auch im Jahr 1550, als die Söldnerscharen Herzog Heinrichs des Jüngeren bei der Belagerung Braunschweigs der Stadt mehrere Dörfer ausgebrannt
hatten.
Wohl um ihr Mütchen zu kühlen, rächten sich die Bürger bitter in den herzoglichen Dörfern, wie auch Bornum eines war. Den überraschten Bauern
wurde das Vieh geraubt und nach Braunschweig getrieben. Als sie bei Einbruch der Dunkelheit abzogen, legten die Eindringlinge Feuer in den Häusern des
Dorfes, gleichwohl, um sich den Heimweg zu erhellen
Die Jahre 1630 und 1643 und Bornum am Elm
Im
Jahre 1640 bezogen kaiserliche Söldner Quartier in Königslutter und kehrten bei einem „Besuch“ in Bornum das Unterste zum Obersten.
Nicht viel
besser ging es den Dorfbewohnern 1643 als die Schweden durch den Ort zogen und ihn in Elend und Jammer zurückließen. Blut und Tränen aus dieser Zeit
haben die Straßen und Höfe des Dorfes in sich aufnehmen müssen.
Die Geschlechter dieser furchtbaren Epoche sind uns mit ihrem Leben und Sterben nicht
meh urkundlich überliefert worden.. Sicherlich müssten wir erschüttert feststellen, wie die Reihen der Familien gelichtet und manche Geschlechter
sogar ganz ausgelöscht wurden.
Nur der Kirchtum und der heute selbst langsam aus den Fugen geratende Bergfried haben sich als stumme Zeugen in
unsere Gegenwart hinübergerettet.
Quelle: Festschrift 1135 bis 1985 Bornum am Elm
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