Geologisch
ist der Elm hauptsächlich aus fossilienreichem Muschelkalkgestein aufgebaut, das als Elmkalkstein seit dem Mittelalter ein begehrter Baustoff ist.
Der Höhenzug gehört zu den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel, am Elmrand liegen die Städte Königslutter, Schöningen und Schöppenstedt und in Sichtweite befinden sich Braunschweig sowie Helmstedt
Die Waldfläche des Elms umfasst eine Fläche von über 8000 Hektar; davon sind 50 Prozent Staats- und 50 Prozent Privatwald. Zuständig ist hier das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel, welches insgesamt rund 8500 ha landeseigenen Wald zwischen Hämelerwald und Schöningen bewirtschaftet. Darüber hinaus werden in diesem Raum etwa 9000 ha weiterer Waldfläche anderer Waldeigentümer betreut. 32 % des Elms sind als Waldschutzgebiet ausgewiesen. Als Waldstandort hat der Elm auf der Skala von 1 bis 6 mit einer 5 eine sehr gute Note.
Erklärtes Ziel der Landesforstverwaltung ist es, den Anteil abwechslungsreicher Laub- und Mischwälder, den Anteil alter Bäume und Baumgruppen sowie toter Bäume, in denen viele seltene Tiere und Pflanzenarten leben, zu vermehren.
Dieses Ziel ist auf großen Teilen der Landesforstflächen im Elm bereits umgesetzt worden. Die Forstverwaltung möchte speziell mehr Eschen, Ahorn, Kirschen und Eichen, also mehr einheimische Hölzer, im Elm anpflanzen. Nadelhölzer sollen zurückgedrängt werden. Der Elm als größtes zusammenhängendes Buchenwaldgebiet in Norddeutschland (nördlich des Hessischen Berglandes) bleibt aber erhalten; der Anteil der Buchen wird sogar leicht zunehmen. Hauptsächlich ist die Rotbuche vertreten. Über das vom Forstamt erarbeitete Konzept hinaus haben Fachleute des Niedersächsischen Forstplanungsamtes auch eine Biotopkartierung vorgenommen. Diese dient als Ratgeber für den Erhalt wertvoller Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Buchenhochwald
Im Nordelm ist der Buchen-Hochwald weit verbreitet. Das sind hier bis zu 30 m
hohe und rund 150 Jahre alte Buchen. Da die Stämme säulenartig aufragend und die laubtragenden Äste erst in etwa 15 m Höhe ansetzen, bekommt der Wald
einen hallenartigen Charakter. Er wird auch "Buchenhallenwald" oder wegen des Eindruck aus gotischen Kirchen ebenso "Walddom"
genannt.
Da die Bäume einen dichten Kronenschluss haben und kaum Licht durchfällt, gibt es in diesem Waldtyp fast kein Unterholz. Flächige
Natürverjüngung mit Buche tritt meistens erst mit Beginn der forstlichen Endnutzung auf. Hier werden in einem Zeitraum über teilweise mehrere Jahrzehnte
schrittweise die hiebsreifen Buchen entnommen.
Erholungsgebiet
Der gesamte
Elm ist Landschaftsschutzgebiet und stellt seit Einrichtung des Naturparks Elm Lappwald 1977 dessen Kernstück dar. Benachbart liegen die Höhenzüge der Asse,
5 km südwestlich, des Dorm, 5 km nordöstlich und des Lappwaldes, 10 km nordöstlich. Touristisch genutzt wird der Elm vorwiegend als Erholungs- und
Wandergebiet. Vor allem Berliner Gäste schätzten ihn zur Wochenenderholung bis zur Wende 1989
In der Stelle der früheren Elmgemeinde Langeleben
gibt es mehrere Erholungsheime für Jugendliche. Seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts entstanden im Elm zahlreiche Waldgaststätten:
- Waldgaststätte Diana Ruh in Bornum am Elm
- Reitlingsgaststätte im Reitlingstal
- Waldgaststätte am Tetzelstein
- Elmhaus oberhalb von Schöningen
- Waldfrieden oberhalb von Schöningen
- Lutterspring an der Lutterquelle bei Königslutter
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einzelne Teile des Elms, wie das Reitlingstal und die Lutterquelle, unter Landschaftsschutz gestellt.
Quelle: Wikipedia
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