Ein Artikel aus dem Lindenblatt Nr. 1 von 1989
Quelle
des Artikels: Das Bormsche Lindenblatt Nr. 1, 1989 Herausgeber: Dä Born, Bornum am Elm
Die Pfarrscheune und der Streit um ihren Abbruch (Auszug aus dem Artikel)
Es
war früher üblich, dass in den Dörfern der Pastor einen Teil des Kirchenackers für seinen Eigenbedarf selbst bewirtschaftet. Gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts war dies aber schon aus der Mode gekommen.
Als um die Jahreswende 1891 / 92 in Bornum der Pastor Heinrich Hachfeld durch Otto
Endler abgelöst wurde, wollte der neue Pastor daraus die Konsequenzen ziehen. Schon seine Vorgänger hatten die Ländereien nicht mehr selbst
bewirtschaftet, er hatte dies auch nicht vor. Daher waren die auf dem Pfarrgrundstück befindlichen Wirtschaftsgebäude, eine Scheune und zwei
Stallgebäude, entbehrlich geworden.
Die Karte (abgebildet im Bornumer Lindenblatt Nr. 1 von 1989) zeigt die Anordnung der Gebäude im Jahre 1853, um
1892 wird es nicht wesentlich anders ausgesehen haben. Im Oktober 1891 wurde Heinrich Blume zum neuen Gemeindevorsteher gewählt, er sollte sein Amt am
01.01.1892 antreten, ungefähr gleichzeitig mit Pastor Endler.
Noch von seinem alten Wohnort Rhüden aus schrieb Endler am 02.01.1892 an Blume über
den geplanten Abbruch, der alte Gemeindevorsteher Uhlenhaut habe diesem „mit rühmlichen Eifer betrieben“ , Blume möge es seinem Vorgänger bitte
gleichtun und „den nötigen Dampf dahintersetzen“ .
Wie der Karte zu entnehmen ist, trennte die Scheune Garten und Wohnhaus, was Endler ganz
besonders störte. Er hatte die Hoffnung, den Garten noch bis zum Sommer 1892 freigelegt zu bekommen.
Er sollte sich täuschen .....
Quelle des
Artikels: Das Bormsche Lindenblatt Nr. 1, 1989 Herausgeber: Dä Born, Bornum am Elm
Mehr über das Schicksal der alten Pfarrscheune und ihr
spektakuläres Ende erst 1988 an einer ganz anderen Stelle in Bornum am Elm erfahren Sie im Bormschen Lindenblatt Nr. 1 von 1989
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