Dorf im Ausnahmezustand
Erst Wurstsammeln und Büttenreden, dann Umzug und Kinderfasching in Bornum
Braunschweiger
Zeitung, 01.02.2010 von Werner Gantz
BORNUM. Von der "Jungen Gesellschaft" im Ort sind vor gut 25 Jahren die Faschingsfeiern ins Leben
gerufen worden. Aktuell sind seit einigen Jahren Antje Wiemann und acht weitere Frauen die Organisatoren des närrischen Treibens. Am Sonnabend und gestern
Nachmittag herrschte deshalb wieder einmal "Ausnahmezustand".
Für den abendlichen Festschmaus wurde früh morgens im Dorf gesammelt. Leckere
Wurst, Schinken, Eier, Käse und vieles Essbare mehr kam zusammen. Schon beim Rundgang war Feiern angesagt. Die Fortsetzung erfolgte dann ab 20.11 Uhr im Saal
des Lindenhofes. Die Feier dauerte bis in die Morgenstunden an.
Die nach dem Essen dargebotene Show der neun Frauen des Faschings-Orga-Teams titelte
"Wilder Westen". Neben Tanz und Gesang ließen sie nichts aus, zeigten sich als Cowboys und stellten sogar einen Gast an den Marterpfahl.
In
keinem Jahr fehlen die inzwischen im reiferen Alter befindlichen sechs Männer, die "Bornumer Girls" mit ihrer Tanznummer. Mareike Scherenhorst zählte
in ihrer Büttenrede auf, was 2009 in Bornum an Unterhaltsamen passiert ist, und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite. Rund 180, zumeist junge Leute, feierten
zur Musik von DJ Andreas Grametta.
Der Prinz aus Cremlingen sang Karnevalsschlager und die Funkengarde aus Abbenrode tanzte. Bürger aus den
Nachbargemeinden waren auch dabei, als es gestern einen Umzug mit viel Aufwand und guter Beteiligung gab. Die Treckerfreunde hatten ihre Fahrzeuge dekoriert
und Transparente zeigten den Faschingsruf an: "Bornum helau!" Neben den kostümierten Teilnehmern gab es am Wegesrand so manchen Stand mit passenden
Getränken zur Jahreszeit.
Der
Umzug war auch eine Einladung an die Kinder, zum Fest in den geschmückten Saal des Lindenhofes zu kommen. Dort gab es für den Bornumer Nachwuchs Spiele, Musik
und Süßigkeiten.
Montag, 01.02.201 Link zum Originalartikel
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